Ausflugstipp: Rund um Wittdün

Düne auf Amrum

Ausflugstipp: Rund um Wittdün

Ausgangspunkt für einen Ausflug in Wittdün ist der Fähranleger. Von hier aus marschiert man los und entdeckt in der Hauptstraße, die Inselstraße heißt, unauffällige, hübsche Häuser. Hier bekommt man das beste Eis der Insel und auch die leckersten Fischbrötchen. Man findet eine Buchhandlung mit den neuesten Nordfriesenkrimis, einen gut ausgestatteten Bioladen und noch einiges mehr. In der parallel zur Insel verlaufenden Mittelstraße findet sich ein naturkundliches Infozentrum der Schutzstation Wattenmeer, das mittwochs bis montags geöffnet ist.

Leuchtturm WittdünEine Promenade mit schöner Aussicht auf das Meer, die Halligen und die benachbarte Insel Föhr führ um die gesamte Südspitze Amrums herum. Die Wandelbahn wurde 1914 bis 1921 als Uferschutzmauer gegen Sturmfluten erbaut und ist inzwischen grundlegend erneuert worden. Schön ist der Weg auf der Wandelbahn am kleinen Leuchtturm vorbei bis zum Strandhaus am Hauptbadestrand. Der Wittdüner Badestrand ist zu flach, um ausgiebig im Meer zu schwimmen, dafür aber ideal für Familien mit kleinen Kindern, die hier prima im Wasser plantschen können. Hier gibt es für die Kinder ein großes Piratenschiff, auf dem sich herrlich toben und spielen lässt.

 

Zum Dünensee Wriakhörn

Die Obere Wandelbahn führt am Dünenrand weiter nach Westen. Hier findet sich so manch schönes Ferienhaus mit herrlicher Aussicht über den Kniepsand. Im Bereich des Dünensees Wriakhörn geht der Fußweg schließlich in den für Amrum typischen Bohlenweg über, hier gibt es dann auch mehrere Aussichtsplattformen. Auf dem See tummeln sich Seevögel, am Ufer brüten Enten und Blesshühner. Dieser kleine Süßwassersee war ursprünglich ein Nehrungssee. Hinter einer Art Landzunge entstand dann der See. In seiner heutigen Form jedoch wurde er im Jahr 1977 künstlich angelegt und ist nun ein kleines Vogelparadies.

 

Der Leuchtturm von Wittdün

Der rot-weiß gestreifte Leuchtturm steht weithin sichbar auf einer Düne, gut siebenundzwanzig Meter hoch. Er wurde im Jahr 1875 in Betrieb genommen und ist seit 1984 automatisiert und mit einer Höhe von über vierzig Metern der höchste Leuchtturm an der schleswig-holsteinischen Wstküste. Wegen der grandiosen Aussicht lohnt der Aufstieg, aber hier gibt es schon seit Jahren keinen Leuchtturmwärter mehr. Der letzte Leuchtfeuerwärter verließ mit der Automatisierung den Turm.

 

Kapelle Wittdün

Am Ortsrand von Wittdün in der Inselstraße Nr. 55 steht die Kapelle von 1903. Sie ist heute eine Art „Außenstelle“ der St.-Clemens-Kirche in Nebel. Die Glocke im Giebel, von außen sichtbar, wird noch ganz klassisch über ein Seil vom kleinen Foyer aus betätigt. Die Kapelle ist tagsüber für Besucher geöffnet und in ihrem Inneren fällt der Blick auf den schlichten Altar, dessen mittleres Altarbild das vom Meer umschlossene Amrum zeigt und die beiden Seitenbilder Szenen der Rettung Schiffbrüchiger darstellen. Wie bei viele friesischen Kirchen üblich, hängt ein Segelschiff mit voller Takelage von der Decke herab.

 

Ausflug in Wittdün: Schutzstation Wattenmeer

Die Schutzstation Wattenmeer betreut den Nationalpark Wattenmeer an der Ostseite der Insel, gemeinsam mit dem Öömran Ferian e.V. Außerdem kümmert sie sich um die Dünen am Wriakhörnsee und das Vogelschutzgebiet Kniepbucht. Leider ist die Station sehr in die Jahre gekommen und schon längst dem Abriss geweiht. Noch wird hier anschaulich die Inselnatur erklärt und jede Menge Veranstaltungen angeboten, wie zum Beispiel geführte Wattwanderungen. Die Station ist täglich außer Dienstag geöffnet und der Eintritt ist frei. www.schutzstation-wattenmeer.de