Urlaub auf Amrum: Inselsteckbrief und Anreise

Urlaub auf Amrum: Inselsteckbrief und Anreise

Das kleine Eiland Amrum ist etwa zehn Kilometer lang, fast drei Kilometer breit und damit nur die zehntgrößte Insel Deutschlands. Knapp die Hälfte der Insel besteht aus Dünengelände. Das macht Amrum zu einem Paradies für alle, die endlose Strandspaziergänge genießen und am breiten Strand Sandburgen bauen und Drachen steigen lassen wollen. Kinder können sich hier ohne Ende austoben und selbst in der Hochsaison wirkt der Kniepsand nie überfüllt – er ist eben richtig, richtig groß. Wobei der Kniepsand mit seinen zehn Quadratkilometern Größe als Sandbank gilt und damit nicht Teil der Insel ist.
Amrums Küstenlänge beträgt sechsundzwanzig Kilometer, davon sind fünfzehn Kilometer zusammenhängender Sandstrand des Kniepsandes und der sich anschließenden Odde. Die Wattseite und das Marschland Amrums werden durch Deiche geschützt. Die höchste Erhebung Amrums ist eine Düne mit der stattlichen Höhe von zweiunddreißig Metern und Namen A Siatler, was auf Hochdeutsch „Setzerdüne“ heißt.
Amrum beherbergt nur fünf Ortschaften, die sich tatsächlich in drei eigenständige Gemeinden aufgliedern: Wittdün, Nebel mit Süddorf und Steenodde und Norddorf. In diesen Orten leben etwa 2.300 Einwohner, die sehr gastfreundlich etwa 10.500 Gästebetten für ihre Urlauber bereithalten. Meist sind dies Betten in Ferienwohnungen und Ferienhäusern, Hotels und Pensionen gibt es hier kaum. So wird die bevorzugte „Behausung“ im Urlaub sicherlich in den meisten Fällen tatsächlich eine der gemütlichen Ferienwohnungen sein.
Zu jeder Jahreszeit ist Amrum einfach nur paradiesisch: Sommerlich frisch für den Badeurlaub und herbst- und winterlich gemütlich bei Friesentee in Herbst und Winter. Denn die kleine Nordseeinsel Amrum ist zu jeder Jahreszeit einfach nur schön!

Anreise mit dem Auto nach Amrum

Die meisten Amrum-Urlauber reisen auch heute noch mit dem Auto an. Vom Nordosten Deutschlands reisen Sie über die A 20 oder die A 24 bis Bad Segeberg und fahren über Neumünster auf die A 7. Alle anderen müssen zwangsläufig an Hamburg über die A 7 vorbei. Danach können alle wählen: Über die Autobahn A 7 und die Ausfahrt „Flensburg/Harrislee“ 52 Kilometer über die B 199 und Niebüll bis Dagebüll-Hafen. Oder Sie fahren schon drei Abfahrten früher auf der A 7 in „Schleswig/Schuby“ ab, fahren über die B 201 auf der Umgehungsstraße nach Husum und erreichen von dort über die B 5 auf der Landstraße den Hafen von Dagebüll. Sollten Sie Ihr Auto auf die Insel mitnehmen wollen, müssen sie in jedem Fall die Fähre im Voraus buchen, denn vor allem in der Hochsaison sind auf der Fähre die Plätze knapp.

Anreise mit der Bahn nach Amrum

Die Anreise mit der Bahn ist eine echte Alternative zur Anreise mit dem PKW, den die Züge fahren direkt bis Dagebüll-Mohle. Von dort aus sind es nur noch wenige Schritte bis zur Fähre. Die Züge fahren im Regelfall nach Niebüll, von wo aus Sie umsteigen müssen nach Dagebüll-Hafen, im Sommer allerdings gibt es auch durchgehende Verbindungen, vor allem von Hamburg aus. Bahnreisende erhalten übrigens an jedem DB-Schalter auch eine durchgehende Seefahrkarte, die außer im Zug und auf der Fähre auch am Tag der Anreise in den Linienbussen Amrums gilt.

Linienbusse auf Amrum

Auf der Insel gibt es nur eine Verkehrsader und damit auch nur eine Linie von Wittdün-Hafen über den Leuchtturm, Süddorf und Nebel bis Norddorf und natürlich auch wieder zurück. Steenodde wird dabei nicht angefahren. Der Bus fährt im Schnitt stündlich, die Fahrtzeit von Wittdün nach Norddorf dauert zwanzig Minuten.