Angeln in Dänemark: Ob auf den Nordseeinseln oder auf dem Festland – das sollte man wissen

Angeln in Dänemark: Ob auf den Nordseeinseln oder auf dem Festland - das sollte man wissen

Angeln in Dänemark: Ob auf den Nordseeinseln oder auf dem Festland – das sollte man wissen

Dänemark gilt ebenso wie die Nordseeinseln als beliebtes Reiseziel. Doch nicht nur der Urlaub am Wasser ist in diesem Zusammenhang interessant. Auch das Angeln in Dänemark gilt als sehr beliebte Freizeitbeschäftigung.

Dänemark – ein Land mit großer Angelkultur

Unser Nachbarland Dänemark erfreut sich bei Touristen sehr großer Beliebtheit. Das gilt nicht nur für Angler, sondern für alle Urlauber, die die raue Nordsee aber auch das milde Ostseeklima favorisieren. Denn Dänemark bietet beides. Einerseits ist es zu den beliebten Nordseeinseln gewandt. Auf der anderen Seite gibt es die ruhige Ostsee.

Wer in Dänemark angeln möchte, hat dabei zahlreiche Möglichkeiten. Es gibt über 7000 km Küstenlinie. Hinzu kommen viele Flüsse und Seen, die in Dänemark für das Angeln bestens geeignet sind. Um in Dänemark das Angeln mit besten Voraussetzungen vornehmen zu können, müssen alle Vorschriften und Regelungen eingehalten werden. Unter anderem gehört dazu ein Angelschein, der erworben werden muss.

Wo darf man in Dänemark angeln?

In Dänemark ist es möglich, in klassischen Seen, an Flüssen aber auch an den Küsten zu angeln. Um in Dänemark angeln zu können, benötigt jeder Angler einen Angelschein. Und zwar gilt diese Regelung für Angler, die zwischen 18 und 65 Jahre alt sind.

Der Angelschein wird in Dänemark als Fisketegn bezeichnet. Er ist für Süßwasser und für Salzwasser zugelassen und gilt als staatlicher Angelschein. Erhältlich ist er in jedem Angelladen in Dänemark, in den meisten Touristenbüros, bei der Post aber auch über das Internet. Ein Kurs oder eine Prüfung muss nicht abgelegt werden. Der Angelschein wird gekauft und das Angelvergnügen kann beginnen.

Unser Hinweis: Es gibt eine Ausnahme, die ohne Angelschein funktioniert. Und das sind die sogenannten Put&Take-Seen. Hier darf jeder ohne Angelschein angeln. Welche Seen dazu gehören, ist ausgeschildert. Sie erfreuen sich in Dänemark einer sehr großen Beliebtheit. Es lohnt deshalb, auf jeden Fall dort vorbei zu schauen.

Welche Arten von Angelschein gibt es?

Unterschieden wird zwischen der Tageskarte, der Wochenkarte und der Monatskarte. Beim Angelschein kaufen muss ein Formular ausgefüllt werden. Es werden der Vorname und der Nachname, E-Mail-Adresse, Adresse, Postleitzahl und ähnliche Angaben benötigt. Zudem wird angekreuzt, welcher Angelschein-Typ benötigt wird.

Die Tageskarte kostet aktuell 40 dänische Kronen. Die Wochenkarte liegt bei 130 dänischen Kronen und die Jahreskarte bei 185 dänischen Kronen.

Unser Hinweis: Wer länger als eine Woche in Dänemark ist und angeln möchte, sollte sich direkt für die Jahreskarte entscheiden. Sie kostet umgerechnet rund 25 Euro und ist im Vergleich zu zwei einzelnen Wochenkarten deutlich günstiger. Denn eine Wochenkarte kostet rund 18 Euro.

Welche Fische können in Dänemark geangelt werden?

Wer im Salzwasser angeln will – egal ob auf Seiten der Nordseeinseln oder auf Seiten der Ostsee, kann unter anderem Flunder, Hering, oder Seelachs angeln. Ebenso gibt es Makrelen, Schellfisch, Scholle oder Steinbutt und Wolfsbarsch. In Süßgewässern sind Fische wie Aal, Hecht, Lachs, Zander oder Bachforelle sowie der Karpfen anzutreffen.

Berücksichtigt werden muss hierbei, das es Schonzeiten und besondere Bedingungen gibt, die beim Angeln eingehalten werden müssen.

Wie sieht es mit den Put&Take-Seen aus?

Es gibt zwei verschiedene Varianten bei den Put&Take-Seen. Einmal ist es möglich, für eine bestimmte Angelzeit zu bezahlen. Das können zwei Stunden sein aber auch vier Stunden. Man kann dann alles mitnehmen, was man in dieser Zeit gefangen hat. Auf der anderen Seite gibt es Anlagen, bei denen ein kleiner Betrag als Gebühr bezahlt wird. All das, was geangelt wird, wird dann pro Kilogramm zusätzlich abgerechnet.

Wo können in Dänemark Karpfen geangelt werden?

Karpfen sind besonders beliebt und werden entsprechend gerne geangelt. Allerdings ist es in Dänemark nicht überall möglich, das Karpfen angeln zu betreiben. Interessante Anlaufstationen sind Kanäle oder kleinere Flüsse. Auch überschaubare Gewässer sind für das Karpfen angeln geeignet.

Karpfen werden nicht gesetzt. Das bedeutet, dass die Anzahl an Karpfen in Dänemark relativ gering ist. Auch sind sie etwas kleiner als in unseren Gewässern.

Unser Tipp: Damit das Karpfen angeln zu einem Erfolg wird, müssen die Köder stimmen. Tigernüsse kaufen ist zum Beispiel eine Option, die immer empfehlenswert ist. Denn mit Tigermüssen zu angeln erleichtert es, Karpfen besonders gut anzulocken. Auch Halibut Pellets sind eine Option, die beim Karpfen angeln unbedingt in Betracht gezogen werden sollte.

Wie viel Fisch darf ich aus Dänemark einführen?

Wer im Urlaub viel angelt, möchte gegebenenfalls die Fische – zumindest zum Teil – auch mit nach Hause nehmen. Deshalb ist wichtig zu wissen, wie viele Fische über die Grenze mitgenommen werden können.

Da Dänemark zur EU gehört, gibt es fast keine Zollbestimmungen, die die Einfuhr und die Ausfuhr von Waren regeln. Werden die Fische für den privaten Gebrauch genutzt, funktioniert das somit ohne besondere Sondervorschriften oder Regulierungen. Lediglich einige Ausnahmen gelten. So darf der Kaviar vom Stör mit maximal 125 g pro Person ausgeführt werden. Außerdem gibt es für bestimmte Fischarten eine sogenannte Haushaltsmenge. Und es gibt eine Fangquote, die selbstverständlich nicht übertroffen werden darf.

Um genaue Informationen zu beziehen, informieren die Touristeninformationen aber auch die Angelgeschäfte und Vereine, die in Dänemark ansässig sind. Es lohnt sich, im Vorfeld entsprechende Informationen einzuholen.