Angeln in der Nordsee – das sollte man wissen

Angeln in der Nordsee - das sollte man wissen

17Angeln in der Nordsee – das sollte man wissen

Die Küste entlang der Nordsee ist ein absolutes Paradies für Angler, egal ob Sie an Flussmündungen angeln, am Hochseefischen interessiert sind oder das Brandungsangeln bevorzugen.

Die Möglichkeiten des Fischfangs an der Nordsee sind vielfältig. Das Angeln in der Nordsee ermöglicht Fischern den Fang begehrter Fische wie den Dorschen, der Plattfische und der Makrelen. Nachfolgend finden Sie wichtige Tipps und Informationen, die Ihnen beim Angeln in der Nordsee weiterhelfen.

Ist das Angeln in der Nordsee erlaubt?

Ein Angelschein ist häufig Grundvoraussetzung für das Angeln in der Nordsee. Informieren Sie sich am besten vor Ort, ob Sie einen Angelschein benötigen. Bei Bedarf holen Sie sich gegen Vorlage Ihres Personalausweises einen Urlaubsfischereischein im zuständigen Ordnungsamt. Allgemein sind die in einem Angelschein-Kurs vermittelten Fachkenntnisse für den waidgerechten Umgang mit Fischen wichtig. Daher ist es zu empfehlen in jedem Fall einen solchen Kurs zu absolvieren. Die Nordsee ist Heimat von über etwa 250 Fischarten, wobei die meisten kulinarisch nicht interessant sind oder sogar unter Tierschutz stehen. Ausreichende Kenntnisse über die Fischarten sind essenziell. Ein Erlaubnisschein wird nicht benötigt.

Welche Fische fangen Sie beim Angeln in der Nordsee?

Zu den für Angler in der Nordsee spannendsten Fischen gehören unter anderem der Kabeljau, Plattfische, Heringe, Makrelen und Hornhechte. Angler sollten die Fische und ihre Lebensgewohnheiten genau kennen, um erfolgreich zu angeln. Eine einfache Spinnrute reicht für den Fang der meisten Fischarten aus, allerdings sollten Sie hier die Gezeiten im Blick haben. Es ist zu empfehlen, sich einem einheimischen Guide anzuschließen, der das Revier kennt und erfolgreiche Tipps geben kann.

Wie angeln Sie am besten in der Nordsee?

Für das beste Hochseeangelerlebnis in der Nordsee ist ein Angelkutter die optimale Wahl. Sie haben die Möglichkeit weite Fanggründe sicher und erfolgreich zu erreichen und profitieren von den Erfahrungen des Kapitäns bezüglich den aussichtsreichsten Fangplätzen. Neben dem Fischfang ist die Geselligkeit an Bord ein weiterer Pluspunkt, hier können sich Angler über Geräte und Fangtechniken austauschen. Kuttertouren sind von vielen Häfen aus möglich, hierzu zählen:

  • Büsum
  • Bensersiel
  • Dornumersiel10
  • Harlesiel
  • Neuharlingersiel
  • Cuxhaven

In jeden Gerätekoffer eines Hochseeanglers gehören klassische Pilker. Sie bieten ein perfektes Köderspiel und wirken verführerisch auf gierige Fischmäuler. Zudem können Sie mit einer langen Rute von 3 bis 3,5 Metern, 4000er bis 5000er Stationärrollen und einem geringen Wurfgewicht zwischen 60 und 120 Gramm weit ausgeworfen werden. Setzen Sie dabei maximal zwei Beifänger ein, am besten leichte Jigköpfe mit etwa drei Gramm. Größere Dorsche fangen Sie am besten mit Jigs zwischen 50 und 100 Gramm, die Gummis können im Vergleich zu Pilkern besonders langsam geführt werden. Alternativ setzen einige Angler Naturköder ein. Hierfür bietet sich unter anderem der Wattwurm, der Seeringelwurm, die Makrele oder der Hering an. Mithilfe der Köderfischmontage wird der tote Köderfisch am Hakensystem befestigt.

An windstillen Sommertagen mit viel Sonnenschein reichen ein T-Shirt, Shorts und Turnschuhe als Bekleidung vollkommen aus. Meistens ist jedoch eine wärmende sowie wasser- und winddichte Bekleidung zu empfehlen, Handschuhe und Mütze gehören ebenfalls dazu.

Welche Fische beißen beim Angeln in der Nordsee?

Sylt gehört zu den absoluten Highlights für das Angeln in der Nordsee. Sie finden hier ganzjährig unterschiedliche Plattfischarten wie auch Dorsche oder Makrelen und Hornhechte in der Sommersaison. Das Brandungsangeln gilt auf Sylt, hauptsächlich rund um den Hafen von Hörnum, als besonders vielversprechend. Ein weiterer beliebter Platz für das Fischen ist der Strand zwischen Tinnum und Morsum, der sich über 18 Kilometer erstreckt. Angler finden hier vorwiegend Hechte, verschiedene Weißfischarten, Barsche und Aale im seichten Wasser. Die Festlandküste eignet sich ebenfalls gut zum Angeln in der Nordsee. Die Häfen von Wilhelmshaven, Meldorf und Cuxhaven bieten ausgezeichnete Angelplätze für den Fang von Heringen. In den Buchten vor Husum finden Angler optimale Bedingungen für einen erfolgreichen Aalfang vor. Weitere Fischarten, die Sie hier an die Angel bekommen, sind:

  • Weißfische
  • Brassen
  • Flunder
  • Karpfen
  • Hechte
  • Zander
  • Schleien
  • Meerforellen und Lachse (im Frühjahr möglich)

Beliebte Plätze beim Angeln in der Nordsee in Dänemark und Holland

Zu den besten Angelplätzen der Nordsee in Dänemark gehören folgende Orte:

  • Nørre Vorupør
  • Hanstholm
  • Hvide Sande
  • Thorsminde
  • Agger Tange
  • Hirtshals

Angler erfreuen sich dort ganzjährig über den Fang von Dorschen und im Sommer über einen guten Makrelenfang. Bei kühleren Temperaturen im Herbst fangen Angler verschiedene Arten wie Flunder, Steinbutt, Schollen, Kliesche und Seezunge.

In Holland verbringen Sie am besten Ihre Urlaubszeit als Angler in der Region Zeeland um die Ortschaft Bad Domburg herum. In dem Dorf Zoutelande ist sogar der Fang von Haien möglich. Die niederländische Nordseeküste ermöglicht zudem einen effektiven Fang von Plattfischen, Dorschen und Wolfsbarschen.

Für ein erfolgreiches Angeln in der Nordsee sollten Sie zunächst im Besitz eines Angelscheins oder gegebenenfalls eines Urlaubsfischereischeins sein. Achten Sie auf eine angemessene Bekleidung und Ausrüstung. Beim Hochseeangeln empfiehlt sich eine Kuttertour, an Land schließen Sie sich am besten zunächst einem einheimischen Guide an.