Kitesurfen auf den Nordseeinseln – unsere Tipps für Beginner und Profis

Kitesurfen auf den Nordseeinseln – unsere Tipps für Beginner und Profis

Kitesurfen auf den Nordseeinseln – unsere Tipps für Beginner und Profis

Kitesurfen gehört zu den Wassersportarten, die in Deutschland in den letzten Jahren immer beliebter wurden. Die Anforderungen von Beginnern und Profis können sich jedoch im Hinblick auf Ausrüstung und die besten Kite-Spots rund um die Nordseeinseln stark unterscheiden. Wir geben Ihnen Tipps, worauf Sie achten sollten und welche Änderungen bei der Gesetzeslage für das Kitesurfen in naher Zukunft bevorstehen.

Gesetzeslage zum Kitesurfen auf den Nordseeinseln

Durch die immer größere Beliebtheit des Kitesurfens gibt es inzwischen zahlreiche Bestrebungen, die erlaubten Kite-Spots rund um Naturschutzgebiete zu begrenzen. Damit sollen vor allem Vögel und Natur geschützt werden. Zuletzt ist jedoch Niedersachsen vor dem Oberverwaltungsgericht mit der Einschränkung des Sports auf ausgewiesene Zonen im Nationalpark Wattenmeer vor zwei Jahren gescheitert (Az.: 4 LC 291/17). Dennoch sollten Sie sich an die entsprechenden Ausschreibungen vor Ort halten und als verboten markierte Gebiete für Kitesurfen meiden. So galt zum Beispiel auf Helgoland zuletzt noch ein vollständiges Verbot laut Nachfragen bei der Verwaltung. Entsprechende Informationen, welche Kite-Spots Sie nutzen dürfen, erhalten Sie bei der Touristeninformation der jeweiligen Gemeinde oder bei Surf-/Kiteschulen.

Momentan ist eine neue Verordnung der Bundesregierung für die Nordsee im Gespräch, die Interessen von Naturschützern und Kite-Surfern miteinander abwägen soll. Der aktuelle Entwurf sieht jedoch vor, dass das Kitesurfen nur in ausgewählten Zonen erlaubt ist. In allen anderen Gebieten wäre das Kiten verboten, was heftige Kritik durch Wassersportler auslöste. Eine schnelle Einigung der Bundesregierung für die Verordnung ist deshalb nicht zu erwarten und die aktuellen Regeln für Kitesurfer gelten weiter.

Wie gelingt der Einstieg zum Kitesurfen für Beginner?

Einstieg ohne Kurs nicht zu empfehlen

Als Einsteiger ohne vorherige Erfahrung mit dem Kitesurfen ist in jedem Fall der Besuch eines Kurses zu empfehlen. Im Laufe des Kurses machen Sie sich mit der Funktionsweise von Lenkdrachen und Board vertraut, um auf dem Wasser die Balance zu halten.  Auch Tipps zur Sicherheit erhalten Sie von den Kursleitern, damit Sie die passenden Wind- und Wetterbedingungen für den Sport spotten können. Empfehlungen für die richtige Schutzausrüstung nehmen Sie aus dem Kite-Kurs ebenfalls mit.

Den Kurs für das Kitesurfen sollten Sie direkt vor Ort an der Nordsee zu belegen. Damit erlangen Sie nicht nur theoretische Kenntnisse, sondern können sich gleich mit den Bedingungen rund um die Nordseeinseln und das Wattenmeer vertraut machen. Erkundigen Sie sich dazu am besten bei spezialisierten Kiteschulen ebenso wie bei Surfschulen. Bei Letzteren sind Kurse für das Kitesurfen fast immer ebenfalls verfügbar.

Richtige Ausrüstung für Beginner auswählen

Bei der Ausrüstung für Einsteiger ist vor allem eine unkomplizierte Steuerung des Lenkdrachens wichtig. Damit kommen Sie auch ohne längere Erfahrung schnell mit der Kontrolle des Kites zurecht, um die Balance zu halten. Da die Balance auf dem Board Einsteigern am schwersten fällt, ist damit zu rechnen, dass Sie öfter im Wasser landen und auch der Drachen womöglich in die Nordsee stürzt. Deshalb sind robuste Materialien erforderlich, denen zahlreiche fehlgeschlagene Versuche mit dem Kite nichts ausmachen.

Als passende Ausrüstung für Einsteiger bietet es sich an, ein komplettes Kite Set zu kaufen. Im Online-Shop Kiteladen entdecken Sie Einsteigersets, die mit Lenkdrachen, Board, Kontrollsystem und mehr das optimale Paket für Ihren Start zum Kitesurfen beinhalten. Das entsprechende Set ist durch eine leichte Lenkung und robustes Material optimal für die Anforderungen von Beginnern ausgerichtet.

Diese Kite-Spots bieten sich für Einsteiger an

Für Einsteiger ist die Nordseeinsel Sylt eine gute Wahl, bei der Sie in den Gebieten um List oder Königshafen sehr gute Bedingungen vorfinden. Auch Langeoog oder Baltrum bieten verschiedene Bereiche, in denen Einsteiger ohne Bedenken ihre ersten Versuche machen können. Auf Wangerooge wurde sogar eine Zone für Kite-Kurse eingerichtet, die nur Kursleitern und Teilnehmern offensteht. Generell gibt es jedoch auf praktisch allen Inseln passende Zonen für Einsteiger. Entsprechende Informationen dazu erhalten Sie in den meisten Fällen in Ihrem Kite-Kurs, bei dem Sie immer wieder auf echte Geheimtipps von den Kurslehrern stoßen.

Worauf sollten Kite-Profis auf den Nordseeinseln achten?

Höhere Anforderungen von Profis an Kites, Boards und Kontrollsysteme

Als Profi mit langjähriger Erfahrung sind effektive Kontrollsysteme und die Qualität des Materials für den Drachen immer noch ein wichtiger Faktor, gleichzeitig spielen jedoch andere Kriterien eine Rolle. So möchten Sie wahrscheinlich höhere Geschwindigkeiten erreichen oder Tricks auf dem Board üben. Dafür sind Board, Kite-Stil und Kontrollsystem an Ihren individuellen Stil anzupassen. Überlegen Sie sich deshalb genau Ihre Anforderungen an das Kitesurfen, die mit der Ausrüstung erreicht werden sollen. Nur so stellen Sie das optimale Kite-Equipment für Sie zusammen.

Kite-Spots für Profis auf den Nordseeinseln

Als Kite-Spot für Profis fällt der Blick ebenfalls auf Sylt, denn auf der Nordseeinsel wurde zuletzt der Kitesurf World Cup, die Weltmeisterschaft im Kitesurfen, ausgetragen. Zuletzt kam es zwar zu Ausfällen des Wettbewerbs aufgrund von Corona oder Sponsoren-Mangel, doch Sylt eignet sich durch die Wetter- und Windbedingungen vor Ort hervorragend für Profis. Auf Sylt werden erfahrene Kite-Surfer für sehr gute Kite-Spots unter anderem um Rantum oder Hörnum fündig. Auf den anderen Inseln wie Langeoog oder Baltrum finden Profis vor allem bei steigendem Wasser oder Flut optimale Bedingungen, um ihre Fähigkeiten zu testen. Neben dem Erreichen von hohen Geschwindigkeiten lassen sich auch schwierige Tricks üben, wenn die Windbedingungen stimmen.

Mehr Informationen zu Kite-Spots und Bedingungen vor Ort oder online einholen

Falls Ihr Urlaubsziel in unserem Artikel nicht genannt wurde, finden Sie auf den meisten Nordseeinseln dennoch sehr gute Bedingungen für das Kitesurfen vor. Bei Fragen rund um den Wassersport, etwa den besten Spots oder Schulen mit Einsteiger-Kursen, können Sie sich an die Touristen-Information der nächsten Gemeinde wenden. Dort erhalten Sie aktuelle Tipps, wo das Kitesurfen erlaubt ist und welche Gebiete für Anfänger oder Profis geeignet sind.

Auch im Internet können Sie sich über die Möglichkeiten des Kitesurfens an Ihrem Urlaubsort informieren. Besuchen Sie dazu die Internetseiten der Gemeinden oder nutzen Sie Google, um Surf-/Kiteschulen in der Nähe Ihrer Urlaubsunterkunft zu entdecken. Bereits vor dem Urlaub haben Sie online die Gelegenheit, ausführlich zu recherchieren.